Nach 16 Tagen der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris fand am Sonntagabend das Finale um die diesjährige Krone im Welteishockey statt. Der 26-fache Weltmeister und Titelverteidiger Kanada traf in der Kölner LANXESS arena vor 17.363 Besuchern auf die Auswahl Schwedens, die sich im nordischen Duell am Vortag gegen Finnland durchgesetzt hatte. Während Kanada nach WM-Titeln mit dem Rekordhalter Russland (27 Titel) hätte gleichziehen können, hatten die Nordeuropäer die Chance, ihren 10. Titel zu holen und somit ein kleines Jubiläum zu feiern. Ihr letzter Titel ist vier Jahre her, während die Ahornblätter bereits die Goldmedaillen 2015 und 2016 mit nach Hause brachten.
Das Finale war dann an Spannung nicht zu überbieten. Victor Hedman hatte die Skandinavier im zweiten Drittel in Unterzahl in Führung gebracht (40.). Ryan O’ Reilly sorgte im Powerplay zu Beginn des dritten Drittels für den Ausgleich (42.). Im Schlussdrittel und der Overtime sollten trotz zahlreicher Torchancen keine weiteren Treffer mehr fallen. Das Penaltyschießen musste entscheiden. Niklas Bäckström und Oliver Ekman-Larsson verwandelten, Goalie Henrik Lundqvist entschärfte alle vier Penaltys der Ahornblätter.
Wir haben leider heute erfahren, dass unser Ehrenmitglied und erster KEC Bundesliga-Trainer Ondrej Bendik gestern im Alter von 86 Jahren verstorben ist.
Im Namen aller Spieler und der gesamten Haie-Familie, möchten wir seiner Frau und Hinterbliebenen unser tiefes Mitgefühl aussprechen.
Ondrej Bendik war von 1969 bis 1975 Trainer in Köln, zunächst beim Kölner EK, dann beim KEC. Er führte die Haie als erster Verantwortlicher an der Bande 1973 in die Bundesliga und schaffte im Anschluss stets den Klassenerhalt. Bendik war bis zuletzt Ehrenmitglied unserer Traditionsmannschaft, die er als Trainier betreute.
Die Kölner Haie können die nächste wichtige Personalie vermelden. Sportdirektor Mark Mahon hat einen Vertrag bis 2019 unterschrieben und bleibt damit mindestens zwei weitere Jahre Sportdirektor der Kölner Haie.
„Mark Mahon hat uns Stabilität und größere Professionalität in den sportlichen Bereich gebracht. Er ist ein ausgewiesener Fachmann und wir freuen uns deshalb sehr, dass er weiter ein Teil der Haie-Familie bleibt“, erklärt Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger.
Mark Mahon ist seit Februar 2016 Sportdirektor der Kölner Haie. Der Kanadier mit deutschem Pass war bis vor seinem Wechsel nach Köln Assistenztrainer bei den Eisbären Berlin und arbeitete von 2003 bis 2015 in verschiedenen Funktionen beim japanischen Eishockeyverband, unter anderem als Headcoach und General Manager.
Mirko Lüdemann lächelte noch einmal in die Kamera und sagte in seiner unnachahmlich verschmitzten Art, die Worte, die zwar einerseits weh taten, aber auch versöhnlich klangen nach 23 Jahren Profi-Eishockey: „So, das war´s jetzte mit Mirko Lüdemann …“
Am Abend des 24. September 2016 ist eine einmalige Karriere offiziell beendet worden. Beim größten Abschiedsspiel der deutschen Eishockey-Geschichte wurde Mirko Lüdemann von 12.012 Fans in der LANXESS arena mit tosendem Applaus, Sprechchören und einigen Tränen in den „Eishockey-Ruhestand“ getragen. „Lüde´s letzte Eiszeit“ war ein Feuerwerk der Gänsehaut-Momente, welches einen Platz in den Geschichtsbüchern der Kölner Haie finden wird.
„Ich hatte ab und zu richtig Tränen in den Augen“, gestand „Lüde“ nach seinem finalen Auftritt auf glattem Parkett, „da verschlägt es einem schon ab und zu die Sprache. Ich bin stolz, dass das alles für mich gemacht wurde.“
Schon für den Einlauf der beiden Legenden-Mannschaften – aufgeteilt in „Team Deutschland“ und „Team International“ – die mit Lüdemanns Weggefährten gespickt waren, hatte sich der Besuch gelohnt. Als Andreas Renz, Jörg Mayr, Tino Boos, Thomas Brandl, Sven Felski, Andy Lupzig, Andreas Holmqvist, Paul Traynor, Steve Wilson, Dave McLlwain, Bruno Zarrillo, Tomas Forslund, Ivan Ciernik u.v.m. durch´s Hai-Maul liefen, hatten viele Fans – und auch die Spieler – Gänsehaut. Andy Lupzig freute sich: „Das ist eine überragende Veranstaltung für Mirko Lüdemann. Für ihn bin ich heute hier. Ich kann mich noch an meine erste Begegnung mit ihm erinnern. Er trug als junger Spieler noch ein Gitter am Helm und war Brillenträger. Damals gab es noch kaum Kontaktlinsen und seine Gläser waren ständig beschlagen. Das ist meine erste Erinnerung an ihn. Mirko ist ein überragend ausgebildeter Spieler, ein Sportsmann, wie man ihn selten trifft und charakterlich einwandfrei.“
Natürlich war es Mirko Lüdemann selbst vorbehalten, als letzter die Eisfläche zu betreten. Eingeleitet durch ein emotionales Video auf dem Arena-Würfel mit Bildern aus 23 Jahren seiner Laufbahn, feierten die Fans ihren „Lüde“ mit nicht enden wollenden Sprechchören.
Kult-Materialwart Lothar „Schäuz“ Zimmer und Mirko Lüdemanns Lebensgefährtin Rebecca standen an seiner Seite als in einer ergreifenden Zeremonie Mirko Lüdemanns Ehrenbanner mit der Nummer 12 unter´s Arena-Dach gezogen wurde. Seine Nummer wird ab sofort bei den Haien nie mehr an einen anderen Spieler vergeben.
Als das Licht in der Arena anging, hatten die Fans eine besondere Überraschung für Mirko Lüdemann vorbereitet. Mit einer gigantischen Choreographie über den kompletten Unterrang in rot und weiß sagten die Fans „Danke für 23 Jahre Einsatz und Treue“.
Das Abschiedsspiel selbst ließ keine Wünsche offen. „Lüde“ dankte den Legenden nach dem Einsatz augenzwinkernd denn auch dafür, dass sie „bis aufs Blut gekämpft haben“.
In die launige Partie der beiden Mannschaften, die in den Meistertrikots von 1995 und 2002 angetreten waren, streuten die Haie immer wieder Videobotschaften (RTL strahlte mit Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben eine kurze „Sondersendung“ aus, der 1. FC Köln sendete ebenso gute Wünsche wie die kölschen Bands Kasalla, Cat Ballou, der Comedian Tom Gerhardt, das Hänneschen-Theater u.v.m. - danke an "Haimspiel") und Live-Interviews vom Eis ein. Der aktuelle Haie-Kapitän Moritz Müller sprach hierbei vielen aus der Seele: „Mirko Lüdemann ist für jeden deutschen Eishockey-Spieler ein Vorbild.“
Eine Minute vor Schluss stand die Partie 4:4. Und wie es sich für ein Abschiedsspiel gehört, war dem Hauptakteur der Schlussakkord vergönnt. Mit blitzschnellem Antritt enteilte Mirko Lüdemann seinen Gegnern, verzauberte Torhüter Boris Rousson und netzte lässig zum 5:4-Endstand für „Team Deutschland“ ein. Das Tor wurde sowohl von Teamkollegen als auch von „Gegnern“ gleichermaßen gefeiert.
Nach dem Spiel und einigen wohlverdienten Ehrenrunden, ergriff Mirko Lüdemann selbst das Wort und dankte sichtlich ergriffen, „jedem einzelnen Fan, dass er heute hier ist. Danke an die Fans, dass sie mir diese Ehre erweisen.“ Gesänge der Fans erlaubten „Lüde“ immer wieder eine Atempause: „Ich möchte dem KEC danken, dass ich hier 23 Jahre spielen durfte und jetzt in der Geschäftsstelle arbeiten darf. Das hat mir viel bedeutet, dass man so zu mir steht.“ Dem Dank an Familie, Förderer und Freundin folgten Worte, die bei vielen einen Klos im Hals verursachten: „Ich möchte meiner Oma danken, die heute leider nicht anreisen konnte. Und meinem Opa, der vor vier Jahren verstorben ist. Ich hoffe, er ist stolz auf mich.“
Zum Abschluss und unter Klängen von Trude Herrs Klassiker „Niemals geht man so ganz“ überreichten Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger und „Lüdes“ Freundin Rebecca die Abschiedsgeschenke des KEC. Mirko Lüdemann erhielt sein letztes Trikot mit der Zahl seiner Haie-Spiele (1.240) und eine Reise zu den Malediven.
Am Abend feierten Mirko Lüdemann und 200 geladene Gäste in der Flora eine Abschiedsgala, bei der erst gegen 4 Uhr morgens das letzte Kölsch getrunken wurde.
Diesen besonderen Tag nehmen die Haie und Pixum zum Anlass die emotionalsten und schönsten Momente des Lüdemann-Abschiedsspiel in einem exklusiven Fotobuch festzuhalten.
Das Pixum Fotobuch XL von „Lüde´s letzter Eiszeit“ kann ab Montag bestellt werden. Das rund 50-seitige Werk in großem Sonderformat (30x30 cm) ist in eine edle Geschenkbox gehüllt. Jedes dieser Bücher dieser limitierten Edition ist von Mirko Lüdemann persönlich signiert.
Das Pixum Fotobuch XL kostet 49,50 € und kann ab Montag um 12.12 Uhr im Online-Shop der Haie bestellt werden.
Bilder: Kreibich, Peters, Milz, Dick
"Lüde’s letzte Eiszeit“. „Dieser Slogan ist mir morgens beim Joggen eingefallen“, lacht Mirko Lüdemann. „Ich freue mich schon sehr auf dieses Spiel und, dass viele Fans mit mir diesen Abschied feiern“, blickt „Lüde“ schon voller Vorfreude voraus. Der Ur-Hai und Rekordspieler beendete nach der vergangenen Saison nach 23 Jahren und über 1.200 Spielen im KEC-Trikot seine Karriere und wechselte auf die Haie-Geschäftsstelle. „Natürlich werden wir mit Mirko über ein gebührendes Abschiedsspiel sprechen“, kündigte Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger bereits zu „Lüde‘s“ Karriereende an.
Seitdem liefen hinter den Kulissen die Vorbereitungen. Das Ziel: Mirko Lüdemann bekommt das größte Abschiedsspiel der deutschen Eishockey-Geschichte. Und natürlich wird das in der größten Arena Europas, der LANXESS arena, ausgetragen. Am 24. September werden sich zwei Mannschaften gegenüberstehen, bei denen nicht nur Haie-Fans mit der Zunge schnalzen. Es kommt zum Kräftemessen von „Team Deutschland“ und „Team International“. Hinter der Bande stehen Hans Zach („Team International“) sowie für „Team Deutschland“ das Gespann Rainer Mann (Lüdemanns Trainer aus Weißwasser) und Bernd Haake (lange Jahre Co-Trainer der Haie und seinerzeit mitverantwortlich für den Transfer Lüdemanns zum KEC).
Die Mannschaften sind ebenfalls gespickt mit Größen aus der Kölner und deutschen Eishockey-Historie, natürlich allesamt Weggefährten von Mirko Lüdemann. Insgesamt wird die Erfahrung aus 8.050 Haie-Spielen auf dem Eis stehen. So gibt es ein Wiedersehen mit u.a. Andi Renz, Dave McLlwain, Andi Lupzig, Jörg Mayr, Sven Felski, Tino Boos, Herbert Hohenberger, Andreas Holmqvist, Bruno Zarrillo, Luciano Borsato, Tomas Forslund, Andreas Pokorny, Olaf Grundmann oder Ivan Ciernik.
Doch bereits vor dem eigentlichen Abschiedsspiel wird es feierlich. Im Rahmen einer Ehrenbanner-Zeremonie wird Lüdemanns Nummer 12 unter das Dach der Arena gezogen und reiht sich damit neben die sieben bereits geehrten Haie-Legenden ein. Auch Lüde‘s 12 wird fortan beim KEC nicht mehr vergeben.
Gespielt wird im Anschluss in Trikots, die im Design der beiden Meister-Jerseys gehalten sind, die Mirko Lüdemann seinerzeit trug. „Team Deutschland“ wird im Titel-Trikot von 1995, „Team International“ im 2002-er Meister-Trikot auflaufen.
Mit einer großen Gala in der Kölner Flora sowie vielen geladenen Gästen findet der Abschieds-Tag von Mirko Lüdemann am Abend dann sein feierliches Ende.
Der Zeitplan:
14:30 Uhr: Öffnung LANXESS arena
14:30-15:15 Uhr: Autogrammstunde aller aktiven Spieler im Umlauf der Arena
16:30 Uhr: Spielbeginn (gespielt wird drei Mal 20 Minuten mit durchlaufender Zeit)
"Lüde's letzte Eiszeit" - das Abschiedsspiel der KEC-Legende wirft seine Schatten voraus. Fans mit Haie-Dauerkarte können sich bereits ihre Tickets für den 24. September sichern. Ab 16:30 Uhr steigt in der Kölner LANXESS arena dann eines der wohl größten Abschiedsspiele in der Geschichte des deutschen Eishockeys, wenn der Ur-Hai und Rekordspieler nach 23 Jahren und knapp 1.200 Spielen seine letzte Eiszeit bestreitet.
Lüdes alte Teamkameraden sind auf jeden Fall schon heiß auf das Spiel. Ganz aktuell hat Chris Rogles, der letzte Meister-Goalie der Haie, sein Kommen zugesagt: "Natürlich bin ich dabei. Das wird mit Sicherheit ein großartiger Tag. Ich fühle mich sehr geehrt, auf der Einladungsliste zu stehen und mit Lüde feiern zu können."
"Chris war einer der Garanten dafür, dass ich 2002 den Pokal in die Höhe stemmen durfte", erinnert sich Lüdemann. "Ich freue mich, dass er dabei ist."
Lüde’s letzte Eiszeit“ steigt am Samstag, 24. September 2016, um 16:30 Uhr in der LANXESS arena.
Fans mit Haie-Dauerkarte erhalten, wie schon beim Jubiläumsspiel 2012, ein Vorkaufsrecht (Achtung: Es gibt keine Stammplatzgarantie auf den Dauerkarten-Platz). Tickets für „Lüde’s letzte Eiszeit“ sind für Fans mit Haie-Dauerkarte im Haie-Shop in Köln-Deutz (aktuelle Öffnungszeiten: freitags 12-19 Uhr, samstags 10-16 Uhr) oder über einen exklusiven Online-Link erhältlich. Den Link haben Dauerkarten-Inhaber per Mail erhalten (sofern ihre Mailadresse bei den Haien hinterlegt ist). Pro Dauerkarten-Fan können in dieser rund zweiwöchigen Vorverkaufsphase maximal vier Tickets erworben werden.
Der freie Vorverkauf startet am Donnerstag, den 23. Juni 2016, über alle Kanäle.
Die Preise für das Abschiedsspiel belaufen sich für Sitzplätze auf 24,00 Euro (Ober- und Unterrang), Stehplätze kosten 12,00 Euro (beide inkl. VRS). Es gibt wie gehabt zwei Ermäßigungsstufen. Bitte beachten: Beim Kauf fallen weitere Systemgebühren an. Zunächst werden ausschließlich Karten im Unterrang sowie Stehplätze verkauft.
Weitere Infos unter www.haie.de
Die Kölner Haie haben den Köln Cup 2016 gewonnen. In ihrem zweiten Turnierspiel gelang dem Team von Cheftrainer Cory Clouston der zweite Sieg. In einer körperlich geführten Partie gewannen die Haie mit 3:2 gegen die Düsseldorfer EG.
Vor einem ausverkauften Haie-Zentrum gehörte der DEG das erste Drittel. In der siebten Minute konnte Daniel Weiß einen Alleingang zum 1:0 verwandeln (7.). Die Gäste auch im Anschluss zielstrebiger: Marco Nowak erhöhte noch vor der ersten Pause auf 0:2 (16.). Ab Drittel zwei fand der KEC dann besser ins Spiel. In der 31. Minute nutzte Haie-Stürmer Nico Krämmer zunächst ein Powerplay zum Anschlusstreffer, bevor er im Schussdrittel mit seinem zweiten Tor den Ausgleich besorgte (44.). Kurz vor Spielende nutzte schließlich Nick Latta seine Möglichkeit und ließ die Haie-Fans den Turniersieg bejubeln (59.).
"Wir haben heute nur langsam ins Spiel gefunden, sind aber mit zunehmendemm Spielverlauf sicherer und besser geworden", erklärte Haie-Coach Cory Clouston nach dem Spiel. Dass sah Doppeltorschütze Nico Krämmer ähnlich: "Wir mussten uns in die Partie reinkämpfen, haben das auch geschafft und am Ende zum Glück gewonnen."
Für die beiden Spiele mit Kölner Beteiligung gibt es nur noch wenige Restkarten. Für die Partie DEG vs. Japan am Samstag sind noch ausreichend Tickets vorhanden. Erhältlich sind die Turnier-Tickets ausschließlich im Haie-Shop (Gummersbacher Str. 4, Köln-Deutz, DI-FR 12-19 Uhr, SA 10-16 Uhr).
Die Preise:
Einzelkarten 15 Euro // 12 Euro (Dauerkarten-Fans bzw. Ermäßigungsberechtigte)
Der Spielplan:
Freitag, 26.08.2016, 19:30 Uhr: Köln – Japan
Samstag, 27.08.2016, 15.00 Uhr: Japan – Düsseldorf
Sonntag, 28.08.2016, 14:30 Uhr: Köln – Düsseldorf
Der Modus:
Gespielt wird jeder gegen jeden. Ist der Spielstand nach 60 Minuten regulärer Spielzeit unentschieden, geht es in die fünfminütige Verlängerung. Gespielt wird drei gegen drei. Das erste Tor
entscheidet (Sudden Death). Ist der Spielstand auch nach der Verlängerung unentschieden, gibt es ein Penaltyschießen, mit zunächst drei Schützen pro Team. Ist der Spielstand auch nach den ersten drei
Schützen unentschieden, geht das Penaltyschießen im direkten Vergleich, ein Schütze pro Team, weiter, bis die Entscheidung gefallen ist.
Der Sieger einen Spiels erhält drei Punkte, der Sieger nach Verlängerung/Penaltyschießen erhält zwei Punkte, der Verlierer nach Verlängerung/Penaltyschießen einen Punkt. Kriterien für den Tabellenrang sind nacheinander Punkte, Tordifferenz, geschossene Tore, Fairplay (wenigste Strafminuten im Turnier), Losentscheid.
Die Gegner:
Erster Gegner der Haie ist die japanische Nationalmannschaft. "Sicherlich ein exotischer Gegner, der aus sportlicher Sicht aber dennoch absolut Sinn macht", erklärt Haie-Sportdirektor Mark Mahon. Er
muss es wissen, war er doch über ein Jahrzehnt in verschiedenen Funktionen für den japanischen Eishockeyverband tätig. "Die Japaner bereiten sich aktuell auf die Olympia-Qualifikation vor, wo sie
unter anderem auch auf die deutsche Nationalmannschaft treffen werden. Am vergangenen Wochenende haben sie jeweils 1:3 gegen Augsburg und Straubing gespielt und in beiden Spielen den dritten Treffer
ins leere Tor kassiert. Sie konnten gegen DEL-Teams also durchaus mithalten", so Mahon weiter. Herausragender Spieler der Japaner sei Torhüter Yutaka Fukufuji, der auf Nordamerika-Erfahrung in der
ECHL, AHL und NHL zurückgreifen kann. Vier Mal stand der Goalie zwischen den Pfosten der Los Angeles Kings. Durch sein Kurzgastspiel bei den Eisbären Berlin in der vergangenen Saison ist
Stürmer Shuhei Kuji DEL-Fans sicher noch bekannt. Er bildet mit Routinier Daisuke Obara (35 Jahre) und dem 23-jährigen Seiji Takahashi die Top-Reihe der Japaner. Kapitän Go Tanaka
trägt das "C" seit vielen Jahren auf der Brust und absolvierte die Saison 2009/10 beim ESV Kaufbeuren in der 2. Bundesliga (47 Spiele/26 Scorerpunkte). Trainer der Japaner ist mit Greg Thomson
ebenfalls ein bekanntes Gesicht aus der DEL. Der Deutsch-Kanadier stand elf Jahre für verschiedene DEL-Klubs hinter der Bande und absolvierte als Spieler u.a. zwei Saisons im Trikot der Frankfurt
Lions. Haie-Sportdirektor Mahon freut sich bereits auf das Duell: "Japan spielt schnell, organisiert und diszipliniert und ist sicherlich nicht zu unterschätzen."
Drittes Team beim Köln-Cup 2016 ist die Düsseldorfer EG. Nach dem Duell der DEG mit Japan am Samstag, steigt am Sonntag damit schon in der Saisonvorbereitung das erste rheinische Derby der neuen Spielzeit. Das Team von Cheftrainer Christoph Kreutzer hat bereits sechs Testspiele absolviert und konnte vier Mal als Sieger vom Eis gehen. Am vergangenen Wochenende gewann die DEG nach Siegen gegen Herning (Dänemark) und Bozen (Italien) ein Turnier in Garmisch. Im Kader der Düsseldorfer stehen zur neuen Saison hauptsächlich deutsche Spieler. Dazu hat die DEG bislang sechs Kontingentspieler unter Vertrag, die alle schon in der letzten Saison das Düsseldorfer Trikot trugen. Neu im Team sind u.a. Daniel Weiß, Alexander Barta, Marco Nowak und Henry Haase. Spieler, die über reichlich DEL-Erfahrung verfügen.
Köln, 27.06.2016